So - das Rennen ist hinüber....
Wie erwartet kamen weniger Teilnehmer. Nur 13 an der Zahl. Einige Fahrer waren verhindert, einige streikten und andere wiederrum wollen wegen "chancenlosigkeit" nicht mehr antreten...
Somit waren ausser 2 Topfahrern (alex o. und res balsiger) alle restlichen Fahrer anwesend die sich noch Chancen ausrechneten...
Es wurde von Donnerstag bis Samstag morgens trainiert wobei wohl Didi Schmeer und Frank Hermes als einzige jeweils 12h Tage hinlegten
Didi Schmeer bereitete auch einige Kundenchassis her, die bei ihm bestellt wurden und stimmte diese sogleich auf die Bahn ab damit auch Zufriedenheit einkehrte....
Was bei den Trainings zu sehen war - D. Schmeer war ca. 1-2 Zehntel schneller wie der Rest. Ich war an den ersten beiden Tagen der Einzige der annähernd seine Zeiten im Training fahren konnte. Frank Hermes hatte mit seinen Prototypen Probleme und war eher abgeschlagen. Entweder war das Auto schnell - lag aber nicht gut - oder es lag gut und war langsam....
Über Freitag Nacht hatte ich noch ein paar Änderungen (auch Motor - siehe später) an meinem Einsatzauto vorgenommen .... welche sich leider als absoluten Pfusch am nächsten Tag im Training herausstellten und ich 2 Zehntel langsamer war wie noch an den Tagen zuvor.... Ich stellte mich somit nur noch auf Schadensbegrenzung ein....
Zu Mittag war dann Fahrzeugabnahme. Ausser zu breitem Radstand bei einem Fahrzeug und meinem scheinbar zu tiefen Fahrzeug an der Frontlippe (was sich dann als krumme Messplatte der Rennleitung rausstellte
) war nichts zu beklagen.
Es wurde nach Meisterschaftsstand eingeteilt somit starteten in der ersten Gruppe die letztplatzierten und die neu dazugekommenen darunter auch Frank Hermes.
Letzterer lies sich von Didi Schmeer zu einem Leihauto überreden wie auch ein anderes dort ansässiges Clubmitglied. Es wurden 6*15 Minuten gefahren. Die 3 der 6 Teilnehmer mit Didi-Chassis legten gleich ein Mordstempo vor wobei Frank Hermes durch seine Konstanz nach den ersten 3 Läufen 2 Runden Vorsprung auf Lokalmatador Stefan Casati rausfahren konnte. Dieser jedoch war auf den 3 langsamsten Bahnen gestartet und hatte nun die 3 Schnellen vor sich. Es folgte die 10min. Pause und die 3 nächsten Läufe gingen weiter. Stefan Casati wurde ruhiger und konnte mit Topzeiten aus 2 Runden Rückstand 5 Runden Vorsprung rausfahren.
Reihung nach der ersten Gruppe:
1. Stefan Casati 813
2. Frank Hermes 808
3. Ferdinand 802
Es folgte wieder eine Pause wo es Verpflegung und Getränke gab. Dann wurde gestartet. Von Anfang an legten die 2 Trierchassiesfahrer D.Schmeer und Kurt Rölli brachial los. Am Anfang schien es das K. Rölli mithalten könnte doch er war jeweils auf der minimal schnelleren Spur und es wurde dann zum Ende hin immer rutschiger auf der Bahn sodass auf den Spuren 5 und 6 bis zu 2 Zehntel langsamer gefahren wurde. Sogar D. Schmeer beklagte dies der normalerweise nur so von Grip strotzendes Fahrzeug hatte...
Auch hier wurde nach 3 Läufen pausiert wobei schon klar war wie die ersten 3 Plätze in dieser Gruppe ausschauen würden. Es führte Klar D. Schmeer vor K. Rölli und mir .... danach gab es einen Kampf zwischen Dänu Burgener und Ernst Bucher um den 4. Platz. Beide hatten Pech mit dem Heckflügel und mussten 2 bzw. 4 Runden abgeben ....
Schlussendlich konnte Danu Burgener den 4. Platz in dieser Gruppe für sich behalten.
Durch die hervorragende Leistung der ersten 3. Fahrer der 2. Gruppe ging das Endergebnis wie folgt hervor:
1. D. Schmeer 824 Runden
2. Stefan Casati 813 Runden
3. Frank Hermes 808 Runden
4. Kurt Rölli 804 Runden
5. Ferdinand 802 Runden
6. Roland Moritsch 798 Runden
7. Danu Burgener 792 Runden
8. Ernst Bucher 783 Runden
....
.
Das viele Training und die optimal vorbereiteten Fahrzeuge (und Reifen) brachten bei einer konstanten Fahrweise D. Schmeer den Sieg der nun auch die Führung in der Gesamtwertung übernommen hat.
Kurt Rölli sollte durch seinen 4. Platz nun 2. in der Gesamtwertung sein. Den 3. Platz sollte ich und Danu Burgener miteinander teilen....
Hervorragend war die Leistung von Stefan Casati der normalerweise seine Nerven wegschmeisst - aber mit seiner tollen "Indiekurvenschwankmethode" konnte er top Zeiten am Stück fahren und für ihn wenige Abflüge verzeichnen!
Ich meinerseits war mit meiner Fahrt zwar nicht ganz zufrieden sollte aber von der Konstanz ungefähr im Bereich von D. Schmeer gelegen sein....
Was katastrophal war war diesesmal mein Setup - denn das TST Fahrzeug war wieder mal TOP!!
Am Ende des Rennens wurde noch die Bodenfreiheit abgenommen UND es kam zum Motortesten. Im Vorfeld gab es ja rege Diskussionen nachdem bekannt wurde dass ein Fahrer Motorentuning betrieben hatte und es auch öffentlich rumerzählte... Es mussten 5 Leute - darunter auch D. Schmeer und ich, und derjenige der als "Der Tuner" bekannt war die Motoren ausbauen um deren Leistung zu testen .... die Motoren waren alle in Ordnung (wie war es nach dieser causa auch anders zu erwarten) wobei z.b. D. Schmeers Motor im Mittelfeld lag und meiner war der schlechteste von allen .... (könnt ihr euch noch erinnern dass ich geschrieben hab ich hab den Motor gewechselt .... :hammer: )
Der Tag klang mit einem Grillfest aus, bei dem einige interessante Geschichten zu hören waren. Darunter auch dass Frank Hermes z.b. der einzige Profisloter ist den es im deutschsprachigen Raum gibt oder dass D. Schmeer demnächst eine blutjunge Frau heiratet in Amerika....
Resumee .... Es ist auch möglich auf einer Holzbahn mit 10cm Spurweite ohne großen Ärger ein Rennen zu veranstalten. Und dass die Deutschen immer noch die Nase vorne haben.
Ich selber hatte eine interne Krisensitzung mit mir und werde die 3 - 4 neuen Erkenntnisse noch vielleicht in Indec optimaler umsetzen
lg
Roland
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