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Sonntag, 18. Juni 2006, 22:17

24 Stunden Rennen am Nürburgring


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Montag, 19. Juni 2006, 06:56

Der Manthey-Porsche gewinnt knapp vor dem Alzen-Porsche, BMW 120d Gesamtfünfter und Diesel-Sieger, Waldherr im Diesel-Golf Klassen-Zweiter.

Der Jubel im Team von Olaf Manthey war riesengroß als Mike Rockenfeller im Porsche 911 GT 3 nach 151 Runden (3.832 km) um kurz nach 15.00 Uhr über die Ziellinie fuhr und damit den ersten Sieg für den Meuspather Teamchef auf der Nürburgring-Nordschleife markierte.

25 Jahre lang musste er auf diesen Moment warten – dementsprechend strahlte Olaf Manthey über das ganze Gesicht: „Auf der ganzen Welt konnte ich Rennsiege erzielen. Aber wie oft ist mir dieses Rennen durch die Finger geglitten! Diesen Sieg verdanke ich einer großartigen Mannschaft und einem tollen Fahrerteam – wirklich alle sind dieses Projekt mit viel Herzblut angegangen. Das ist ein unglaublich gutes Gefühl.“

Auch Lucas Luhr, Timo Bernhard und Marcel Tiemann fielen sich nach der Zieldurchfahrt ihres Fahrerkollegen glücklich in den Armen. Ex-DTM-Pilot Tiemann erklärte:

„Wir konnten das Rennen von Anfang an kontrollieren und hatten nie Druck. Es gab nur kleinere Zwischenfälle. Ab 9.30 Uhr am Sonntagmorgen haben wir das Auto geschont und uns darauf konzentriert, den Vorsprung zu halten und nicht mehr weiter auszubauen."

"Mechaniker und Fahrer haben keine Fehler gemacht. Das Auto hatte keine einzige Berührung mit einem Konkurrenten. Das ist das A und O. Wenn morgen ein Rennen wäre, würde ich sofort mit der gleichen Mannschaft wieder antreten.“

Auch Alzen glücklich

Auf Platz zwei, mit einer Runde Rückstand, landeten Uwe und Jürgen Alzen zusammen mit Altmeister Klaus Ludwig und DTM-Fahrer Christian Abt im neu aufgebauten Porsche GT3.

„Die Atmosphäre rund um die Nordschleife war wie immer unglaublich gut“, freute sich Ludwig über die 198.000 Fans rund um den Kurs, die bei perfekten äußeren Bedingungen eine vier Tage lange Rennsportparty feierten.

„Ich habe im Motorsport vermutlich schon alles erlebt – doch dieses Rennen ist immer wieder eine große Herausforderung.“ Uwe Alzen ergänzte: „Wir haben das ganze Rennen über 100 Prozent gegeben. Leider hat es am Ende nicht zum Sieg gereicht, weil wir vom Fahrzeug her etwas zu konservativ ins Rennen gegangen sind.“

Mit neun Runden Rückstand sicherten sich Hans-Peter Huppert-Nieder, Christopher Gerhard, Dirk Riebensahm und Werner Mohr den dritten Rang, die in der Dodge Viper fast problemlos Runde für Runde drehten. Allerdings profitierte das von Zakspeed betreute Team vom Pech des lange auf Platz drei liegenden Porsche GT3 RSR von Land Motorsport, der zweieinhalb Stunden vor Schluss mit Motorschaden ausfiel.

Unter den 248 Nennungen gab es 28 Teilnehmer, die mit Dieselkraftstoff an den Start gingen. Andreas Waldherr lenkte gemeinsam mit Sven Koch (D) und Ralf Bonhorst (D) einen VW Golf V TDI Kit-Car und belegte in der Dieselwertung den 2. Platz. Sieger wurde der BMW 120d von Schubert-Racing.

Andreas Waldherr in einem Telefonat aus Deutschland: „Ein ganz schön hartes Stück Arbeit, so ein 24 Stunden Rennen. Unser Golf TDI Kit-Car, das am Nürburgring erstmals im Einsatz war, lief problemlos. Wir freuen uns sehr über das wirklich zufrieden stellende Ergebnis.“

quelle:motorline.cc