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Mittwoch, 16. Juni 2010, 19:17

Verkehr hat Feinstaub am meisten gesenkt

5,9 Prozent Feinstaub weniger durch Verkehr


Der Verkehr hat im Kampf gegen Feinstaub den größten Erfolg gelandet. Die Feinstaub-Emissionen des Verkehrs sind im Jahr 2008 gleich um 5,9 Prozent zurückgegangen, während die Emissionen insgesamt um 1,8 Prozent zugenommen haben. "Damit konnte der Verkehr die größte Einsparung erzielen", stellt der geschäftsführende Vizepräsident des ARBÖ, Dr. Herbert Grundtner anhand der neuesten Zahlen des Umweltbundesamtes fest. "Im Verkehr wurden bereits Taten gesetzt und nicht nur Worte verloren. Weitere Verbesserungen sind im Gange. Jetzt sollen andere Bereiche ihren Beitrag leisten".

Stattdessen werden im vorliegenden Entwurf des IG-Luft die kleinen Pendlerinnen und Pendler als einzige Gruppe massiv belastet, während es für Industrie, Wirtschaft und Bauern weiterhin großzügige Ausnahmen gibt. "Nicht jede Pendlerin und nicht jeder Pendler, die mit ihren über sechs Jahre alten Autos nicht mehr in die Innenstadt dürfen, können sich gleich ein neues Auto leisten", ergänzt der Landesgeschäftsführer des ARBÖ Steiermark, Hans Marcher. Allein schon durch die Möglichkeit, durch Umweltzonen ausgesperrt zu bleiben, verlieren ältere Gebrauchtwagen enorm an Wert. "Unser Motto ist Arbeitsplätze schaffen und nicht Werte vernichten. Durch Anreize für die thermische Sanierung könnte das Problem Feinstaub speziell in der Steiermark viel effizienter und nachhaltiger gelöst werden", so Marcher. Autofahrer, die ihren Protest gegen diese kalte Enteignung ausdrücken wollen, können dies beim ARBÖ mit ihrer Unterschrift tun (www.arboe.at).

Zurück zu den Zahlen: 2008 sind die Feinstaub-Emissionen in ganz Österreich laut Umweltbundesamt um 1,8 Prozent auf 35.560 Tonnen angestiegen. Der Anstieg beträgt also 640 Tonnen. Im Verkehrsbereich sanken die Feinstaub-Emissionen um 5,9 Prozent auf 8.190 Tonnen. Hier wurden also stolze 510 Tonnen eingespart. "Dieser Erfolg kam nicht vom Himmel herab, sondern ist das Ergebnis einschneidender Änderungen. Es wurde weniger gefahren und es wurden von den Autofahrern massiv mehr Autos mit Partikelfilter gekauft, die nun verstärkt am Markt angeboten worden sind". Diese Verbesserung hat sich im Jahr 2009 massiv fortgesetzt: Über 90 Prozent der neu gekauften Dieselfahrzeuge haben schon einen Partikelfilter und damit die Feinstaub-Emissionen durch Verbrennung im Griff. Es wurden deutlich mehr benzinbetriebene Pkw gekauft, die durch Verbrennung überhaupt keinen Feinstaub erzeugen", so der ARBÖ. Massiv zugenommen haben die Feinstaub-Emissionen durch den Kleinverbrauch (Haushalte), die um 6,4 Prozent, also um 620 Tonnen, auf 10.250 Tonnen gestiegen sind. "Hier, bei den Heizungen, ist der Hebel anzusetzen, gerade in der Steiermark", so Marcher. Am zweitstärksten stiegen die Feinstaub-Emissionen der Industrie, nämlich um 6,2 Prozent auf 9.640 Tonnen, also um 570 Tonnen.

"Im IG-Luft werden jene abgestraft, die am meisten und ganz konkret Feinstaub-Emissionen reduziert haben, also die Autofahrerinnen und Autofahrer. Verschont werden hingegen jene, die beim Feinstaub die größten Zuwächse hatten, also Industrie und Kleinverbraucher. Kein Wunder, dass der Herr Umweltminister die neuesten Zahlen des Umweltbundesamtes verheimlicht und sie nicht längst schon - wie in den Jahren zuvor - veröffentlicht hat", kritisiert der geschäftsführende ARBÖ-Vizepräsident. Die öffentliche Debatte sollte wohl ohne konkretes Zahlenmaterial ablaufen und so ein wichtiges Gesetz im Eiltempo durch das Parlament gepeitscht werden.
Fairness zeigt sich im Rahmen von Wettkämpfen in dem Bemühen, die Regeln konsequent und bewusst einzuhalten,
sowie den Gegner als Partner zu achten.