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Montag, 13. Februar 2012, 10:13

Workshop "Slotcar 1:24 - einem Profi über die Schulter schauen zu dürfen"

Workshop "Slotcar 1:24 - einem Profi über die Schulter schauen zu dürfen"


Nach 2 Jahren habe ich es jetzt endlich geschafft - ich kam in den Genuß eines Workshop zum Thema "Slotcar 1:24 - einem Profi über die Schulter schauen zu dürfen - Aufbau eines Bont Chassis". Marko, einer der begnadetsten Slotcarfahrer die ich kenne, hat sich meiner Hartnäckigkeit und Vehemenz schlußendlich nicht mehr länger erwehren können und sich bereit erklärt, mir einen persönlichen 10 stündigen Workshop anzubieten. Zu verdanken hatte ich dies aber sicherlich auch zu einem Großteil Mac, der mir in vielen, vielen Stunden die Basics näher gebracht hat und ein gutes Wort für mich eingelegt hat.

So stand ich also vorige Woche mit meinem Slotkoffer - vollgepackt mit 3 Bont Chassis - vor den heiligen Hallen von Marko. Mysterien rankten sich bereits um diesen Ort - es könne dort nicht alles mit rechten Dingen zugehen. Hat Marko dort vielleicht eine kleine Hexenküche und braut sich sein kleines Wundermittel zusammen, dass ihm die Extrazehntel bringt ?

Nein - es ist gänzlich anders. Es handelt sich dabei viel eher um einen perfekt organisierten Arbeitsplatz, jedes Schräubchen hat seinen Platz - und jedes Auto wird mit der größt möglichen Hingabe behandelt. Und da wären wir auch schon bei der Einleitung. Sauberkeit und Präzision sind schon mal das A und O jedes schnellen Slotcarfahrers. Der Arbeitsplatz und das Werkzeug spiegeln bereits seinen Umgang mit seinem "Spielzeug". Sämtliche notwendige Utensilien liegen fein säuberlich bereit.

Bevor wir aber "in medias res" gehen, gab mir Marko zuvor noch Einblick in das Seelenleben eines positiv denkenden Fanatikers. Um bei einem Rennen wirklich schnell zu sein muss schon die Vorbereitung darauf stimmen. Und das ist nicht nur auf die Mechanik bezogen - vielmehr reden wir hier von der inneren Einstellung. Ob dies nun mit der realistischen Einschätzung seines Könnens zu tun hat, deinem eigenem positiven Denken oder auch der Wertschätzung für deine Kollegen - das alles sollte schon in der Vorbereitung auf ein Rennen eingeflossen sein. Natürlich könnte man hier jetzt noch viel weiter ins Detail gehen - der wirklich Interessierte wird sich ungefähr vorstellen können was damit gemeint ist. Auf alle Fälle ist dieser Teil des Workshops fundamental ebenso von Bedeutung wie die tatsächliche Arbeit am Fahrzeug - zumindest habe ich das so empfunden.

Aber kommen wir jetzt zu der Arbeit an den Chassis. Mit flinken Fingern wurde das erste Fahrwerk komplett zerlegt und…………

1. sofort einmal gereinigt und entfettet.
2. danach alle Bauteile auf ihre Planheit überprüfen.
3. sämtliche Bauteile entgratet und (auch zur Gewichtsoptimierung) geschliffen (auch Hülsen, Muttern, Schrauben )
4. auch die Ästhetik spielt eine Rolle - deshalb werden die Bauteile mit Schleifpads poliert
5. um die gereinigten Teile nicht gleich zu verschmutzen empfiehlt sich jetzt die Arbeit mit Handschuhen
6. Zusammenbau
7. Überprüfen auf Leichtgängigkeit - nichts streift, schleift oder verspannt sich


Das ist jetzt natürlich nur eine ganz grobe Übersicht. Natürlich gab es auch Nachhilfe für so Themen wie

1. Kugellager - Pflege, heraustesten des optimalen Lagers, etc.
2. Leitkiel - welcher ist für welche Bahn empfehlenswert
3. Gewichtsverteilung
4. Reifenkunde (dieses Thema alleine könnte einen Workshop zeitlich ausfüllen)
5. usw…………………….

Fazit: Ein großes Dankeschön an Marko. Von solch einem hochwertigen und gleichzeitig inspirierenden Workshop hätte ich nicht zu träumen gewagt.

Tipp: Für tatsächlich ambitionierte Neulinge und Hobbysloter wird ein etablierter Hobbykollege stets ein offenes Ohr haben. Und wenn ihr ordentlich sekkant seid - vielleicht bietet er ja auch euch solch einen Workshop an

Marko

SUPERMAN

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Wohnort: Perchtoldsdorf

Beruf: Student

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2

Dienstag, 14. Februar 2012, 17:51

Gern geschehen, vielleicht gibt's ja bald mal eine Fortsetzung...

Ich hoffe es ist was hängengeblieben ;)


=) :superman1:
REVER5E be extravagant....