Bei dem 5. Lauf des S³ - Cups im SCP in Wien 13 gingen leider nur 10 Fahrer an den Start. Manche mussten arbeiten, andere mussten Probleme in anderen Clubs schlichten, wieder andere wollten sich der winkeligen Strecke des SCPs nicht stellen und manche schmollen anscheinend immer noch.
Nichtsdestotrotz rannte der Schmäh und gegen 14:00 waren alle Fahrer eingetroffen. Der Grip war von Anfang an ok, jedoch merkte man, dass am Vortag 1:32 Slot.it Autos über die Bahn gewieselt sind... Ca. eine halbe Stunde vor dem Start begann der Reifen-Poker. Wer startet mit welchen Reifen und mit welcher Bodenfreiheit. Wenige Minuten vor Trainingsende knallte Grunzl mit seinem Mercedes SLS, ausgestattet mit komplett neuen SLOT – ANGELS Silikonreifen eine tiefe 12,2 hin. Doch es dauerte keine 2 Minuten ehe auch Marko seine Reifenheizdecken lüftete, unter welchen ebenfalls nigelnagelneue Silikonpneus zum Vorschein kamen. Auch hier war nach nur einer Runde eine 12,2 zu sehen. Da Marko alles auf eine Karte setzte und mit extrem wenig Bodenfreiheit startete konnten einige Schaulustige Funken beobachten, welche durch das Durchfedern des Fahrwerks auf manchen Geraden entstanden. Auch Walter M. von den SLOT – ANGELS musste hoch pokern, wenn er noch Chancen auf den Gesamtsieg im S³ - Cup haben will. Alle anderen Piloten starteten mit eingefahrenen Reifen.
Ergebnis: Qualifying:
1 – 12,285 – Grunzl
2 – 12,338 – Marko
3 – 12,651 – Gery
4 – 12,811 – MoF
5 – 12,813 – Fredi
6 – 12,844 – Günter
7 – 12,858 – Walter
8 – 12,980 – Wulfman
9 – 13,020 – Fritz
10 -13,643 – Peter
Es wurde in 2 Gruppen gefahren (P1-P5 & P6-P10). Die Gruppen fuhren abwechselnd, somit hatte keine der beiden Gruppen einen Vor- oder Nachteil. Man merkte, dass die S³ - Cup Saison schön langsam ihrem Ende zugeht, da zumeist sehr diszipliniert und vorausschauend gefahren wurde. Es gab relativ wenig Abflüge da alle Fahrer Punkte sammeln wollten. Bis auf einen abgebrochenen Spoiler, welcher innerhalb einer Runde repariert wurde und einem festgelaufenen Lager gab es auch diesmal keine Defekte. Gefahren wurden 2 Druchgänge á 5 Minuten.
Die Fahrer in der Einzelkritik:
Platz 10 – Marko – SA
Wie so oft fühlte sich das Auto im Training sicher und schnell an. Doch auch dieses Mal schlug der Defektteufel wieder zu. Nachdem das Auto immer langsamer wurde, wurde schnell der Motor während des Rennens getauscht. Da der Fahrer im Motorenumbau schon eine gewisse Routine entwickelt hat, dauerte es nur ein paar Runde ehe das Auto mit dem Ersatzmotor wieder auf die Bahn gestellt wurde. Doch bereits nach den ersten paar Runden war klar, dass der Motor nicht wie vermutet das Problem war. Ein Lager hatte sich festgelaufen und bremste den Motor.
Fazit: Auch der Markenwechsel zu Audi brachte nicht die erwünschte Wirkung mit sich. Gerüchte über einen vorzeitigen Ruhestand dieses Fahrers werden immer lauter....
Platz 9 – Peter S. – SA
Mit einem Strauß Blumen sowie mehreren Tafeln Schokolade erkaufte er sich die Teilnahme an diesem Rennen bei seiner Chefmechanikerin und Rennstallleiterin. Man merkte Peter einen gewissen Trainingsrückstand auf der Bahn des SCP an, dennoch schlug er sich wacker bot eine gute Leistung. Sein Jaguar war mit Abstand das schwerste Auto im Feld und war deswegen nicht für Top Rundenzeiten zu haben.
Fazit: Angeblich steht Peter bereits in Verhandlungen mit Milka, um sich die Starterlaubnis für das Abschlussrennen auf seiner Heimbahn zu erkaufen. Hoffentlich gelingt ihm dies, denn heuer ist Peter zu einem Stammgast auf dem Podest bei den SLOT – ANGELS geworden.
Platz 8 – MoF – SA
Trotz toller Leistungen im Training gab es für unser Nordlicht nur einen enttäuschenden 8 Platz. Der SLS wollte diesen Sonntag nicht so wirklich und lag deutlich unruhiger als die Tage zuvor. Auch durch die „Mithilfe“ einiger Streckenposten detonierte der Stuttgarter nicht nur einmal heftig in die Bande. Vermutlich waren auch diese Einschläge in die Bande, Gründe für das eigenartige Fahrverhalten.
Fazit: Wie einst Lothar Matthäus sagte: Nicht den Sand in den Kopf stecken! Das Heimrennen steht vor der Tür. Zudem haben die Vögelchen gezwitschert, dass auch über einen Markenwechsel nachgedacht wird....
Platz 7 – Wulfman – Mozartring
Hut ab vor diesem Mann! Lediglich ein Trainingsabend genügte ihm, um gleich drei erfahrene Fahrer in seinem ersten Rennen beim SCP hinter sich zu lassen. Einige unnötige Abflüge mit seinem BMW M3 verhinderten einen Top 5 Platz. Um beim Finale des S³ - Cups eine gute Figur abzugeben sind bereits 2 Autos im Bau.
Fazit: Der Typ hat ein Wahnsinnsgefühl im Finger, kaum zu glauben, dass ein „Rookie“ die S³ - Tabelle gegen Ende der Saison nochmals so durchmischt. Die meisten sind schon sehr gespannt wie sich Wolfgang in der nächsten S³ - Cups Saison schlägt. Mit dem richtigen Material ein Kandidat für die Top 5 der Gesamtwertung!
Platz 6 – Günter – SCP
Leider war er wie so oft, auch am Sonntag im Stress. Sein BMW lag heute etwas „hoppelig“ auf der Bahn. Zudem wurde er 2 mal von Kontrahenten unsanft in die Bande befördert. Mit einer Menge Wut im Bauch ging er in den zweiten Durchgang und siehe da – Laufsieg in einem Turn!
Fazit: Unbedingt für das Saisonfinale in Brunn trainieren kommen! Mit einer guten Leistung schafft er es dorthin, wo er eigentlich hingehört – in die Top 5 der Gesamtwertung !
Platz 5 – Gery – SCP
Leider erwies sich jener Motor welcher im letzten Rennen noch auf das Podest fuhr nicht als Glücksgriff. Motor Nummer 4 konnte zwar auf der Gerade gut mithalten, jedoch fehlte ihm im unteren Drehzahlbereich der letzte Punch. Möglicherweise spielten aber auch die zu kurzen „Schleiferstummel“ eine Rolle dabei. Trotzdem war es eine solide Leistung der guten Seele des SCP, welche das Saisonfinale leider nur vom Urlaub aus verfolgen wird.
Fazit: Vermutlich wird des eine Platzierung unter den besten 5 im S³ - Cup. Um Grunzl noch vom Podest zu verdrängen würde er einen Sieg bei den SLOT – ANGELS benötigen. Hmm, sollte er nicht vielleicht doch seinen Urlaub canceln und um einen Podestplatz mitfahren?!??
Platz 4 – Fritz - SCP
Wie bei jeder Rennserie mit gestellten Motoren, wurde heute von einigen Leuten über die Motoren gejammert und von manchen geätzt. Fritz ist meiner Meinung nach der einzige der heute das Recht dazu hat. Speziell gegen Ende des Rennens konnte er mit seinem BMW Passagen der Strecke mit Vollgas fahren, was normalerweise für einen Trümmerhaufen in der Bande sorgen würde. Einige Fehler, welche auf mangelnde Konzentration zurückzuführen sind kosteten wichtige Runden und somit das Podest.
Fazit: Mit einem Sicherheitslauf beim Saisonfinale in Brunn am Gebirge bei den SLOT – ANGELS kann sich Fritz die S³ - Krone sichern und somit einmal mehr unterstreichen, dass er zu den besten Fahrern in Österreich zählt.
Platz 3 – Walter – SA
Bis wenige Augenblicke vor dem Rennen wusste er vermutlich selber noch nicht, welche Reifen er nun schlussendlich fahren würde. Er entschied sich für frische, ungefahrene Pneus. Offensichtlich war dies die richtige Entscheidung, denn der R8 lag wieder wie ein Brett. Durch 2 Fehler verlor er den 2. Platz und damit 3 wichtige Punkte in der Gesamtwertung.
Fazit: Noch vor diesem Rennen sah Fritz wie der sichere Sieger der Gesamtwertung aus, doch durch diesen famosen 3 Platz darf nun wieder gerechnet werden... Die möglichen Szenarien werden in kürze durchgerechnet....
Platz 2 – Fredi – SCP
Unscheinbar dreht er seine Runden und bereits zur Halbzeit lag er auf dem 2. Platz. Keine unnötigen Ausflüge in die Bande bzw. Botanik gekreuzt mit einem wieselflinken BMW M3 waren die Grundsteine dieses Podestplatzes. Er schaffte es als insgesamt 10. Fahrer dieser Saison einen Podestplatz zu erobern!
Fazit: Mit einer guten Leistung beim Saisonfinale wäre es möglich mit Gery & Günter 2 erfahrene Clubkollegen in der Gesamtwertung zu überholen... Dafür ist es jedoch notwendig den BMW bestens auf die 66 Meter lange Bahn der SLOT – ANGELS abzustimmen.
Platz 1 – Grunzl – SCP
Ein Teufelskerl ! Kurz vor den einzelnen Läufen bzw. des Qualifyings schafft er es vor Nervosität kaum die Stecker des Reglers in die Buchsen zu stecken, doch sobald die Startampel auf Grün umspringt, ist nichts mehr davon zu merken. Mit Nerven aus Stahl konnte es Fredi und Walter im Zaum halten und fuhr seinen zweiten Heimsieg der Saison sicher nach Hause.
Fazit: Er ist einer von 3 Fahrern, welche noch Chancen auf den Gesamtsieg des S³ - Cups haben. Zuletzt zeigte er jedoch schwache Leistungen auf der Bahn der SLOT – ANGELS. Möglicherweise nur ein Täuschungsmanöver? Wir sind gespannt....
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Marko« (25. Februar 2013, 00:18)