6-Stunden-Rennen Brno: Die Hoffnung stirbt zuletzt
Nach dem unerfreulich verlaufenen letzten Rennen zur heurigen tschechischen Rennsportmeisterschaft sagten Michael Zottl und das Team Beck Motorsport in Gedanken allen Titelchancen leise „servus“. Jetzt gibt es wieder etwas Hoffnung: Für das 6-Stunden-Rennen am 21. Oktober hat – anders als in früheren Jahren - eine ausreichende Zahl an Konkurrenten in der 1.600ccm-Klasse genannt, damit werden auch dort noch Punkte vergeben.
Gepunktet wird in diesem Rennen zweimal, zur Halbzeit und im Ziel. Sofern also zur Hälfte des Rennens noch genügend 1.600er im Rennen sind und der Citroen Saxo VTS sich ausreichend gut positioniert findet, ist der Griff nach dem Titel noch möglich. Operation gelungen: Der technische Fehler am Auto ist, wie ein Funktionstest gezeigt hat, kuriert. Mit Michael Zottl und dem ehemaligen Rallycross-Europameister Manfred Beck geht ein bewährtes und in der Vergangenheit mehrmals siegreiches Team an den Start.
Es geht also um alles oder nichts, Taktieren gilt nicht. Ein halbes Dutzend der 60 genannten Autos laufen als direkte Gegner in der 1,6-Liter-Klasse, allen voran der Honda Civic der polnischen Fahrer Kijas/Kijas/Brymora. Dieses optisch unscheinbare Auto ist über die fliegende Runde momentan der vielleicht Schnellste seiner Klasse, muß aber erst einmal sechs Stunden durchhalten. Weitere Österreicher in der Klasse: Andreas Kuchelbacher und Philipp Haas fahren ebenfalls einen Citroen Saxo, und Amazone Victoria Schneider teilt sich mit Alexander Fojtik einen Suzuki Ignis.
Während an der Spitze sich Supersportwagen wie zwei DTM-Mercedes, eine Armada von Porsche und BMW sowie ein Pagani Zonda einander das Leben schwer machen werden, haben die schnellsten dieser „kleinen“ Klasse auch durchaus Chancen auf ein achtbares Gesamtergebnis. Die beste Platzierung des Beck-Teams in diesem Langstreckenrennen war ein sechster Gesamtrang. Am 21. Oktober um 13.30 geht die Sechs-Stunden-Hatz los.