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Schöler Workshop
Zum Motor: Das Fox-Motörchen 13D ist ein Fliegengewicht. Der Motor ist zu behandeln wie ein rohes Ei. Niemals darf am Motor ein Anlötplättchen gebogen werden (wenn unausweichlich, dann vor dem Löten abschneiden), niemals darf der Motor runterfallen (Wellenschlag). Niemals darf sich die Drehrichtung des Motors ändern, wenn sie einmal festgelegt ist. Prinzipiell dreht der Motor vom Anschlußbild her falsch herum, wenn er mal eingebaut ist, darauf ist zu achten.
Uwe vergleicht die Wahl des Motors und die Selektion mit der Säuglingsstation im Krankenhaus: erstmal sind alle gleich, alle schreien. Erst später kriegt man raus, wer für was geeignet zu sein scheint. Wenn der Motor mit dem Motorhalter verschraubt ist, dann kann man ihn bei niedriger Spannung (5-6 Volt) trocken einlaufen lassen (auf der Bahn läuft er dann mit 9 Volt?). Beim Einlaufen darf der Motor nicht heiß laufen, darauf achten. Das Einlaufen dauert so 48 Stunden. Die Gleitlager erhalten ab und zu einen Tropfen Öl (Dieselmotoröl). Vielleicht sollte ich noch erwähnen, daß die Motorauswahl, Einlaufen an zweiter Welle, Schmieren,... ein weiterer Punkt ist, über den überall (vor allem in Foren) gerne Schlachten ausgefochten werden. Uwe kann dazu nur Trocken sagen: "...die Motoren sind eigentlich alle gleich, wenn du die entscheidende Verbesserung deiner gefahrenen Zeiten nicht am Auto und deinem Fahrstil sondern in der Motorwahl finden kannst, dann stehst du kurz vor der gewonnenen Meisterschaft!" Soll wohl so viel heißen, wie: "wenn´s irgendwo klemmt, dann ist zuletzt der Motor dafür verantwortlich, es ist dann wohl mehr die Summe der Fehler...
Wir haben mal zum Spaß Alex´ Motortester: Robbe 8497 ausprobiert. Da lässt sich eine Hochlaufzeit einstellen, die den Motor immer wieder auf verschiedene Drehzahlen bringt. Sehr gute Motoren bringen am Ende ca. 22.500 U/min, frisch ausgepackt haben sie etwa 18.500 U/min (bei 9 Volt), Alex fährt Motoren im Rennen ab 20.000 U/min, das ist so sein persönlicher Richtwert. Die Welle des Motors wird maximal mit der Feile leicht gerieft, bevor das Kunststoffritzel aufgesteckt wird. In der Regel muss man es nicht verkleben (wenn, dann mit gelhltigem Sekundenkleber, ein Tropfen genügt)
Jeder sollte einen Pool an Motoren haben und darauf achten, die Motoren werden in Watt gepackt, alles klar?!
Noch eine Anmerkung von Uwe: Der 13D ist so schwachbrüstig, daß man jedes Gramm Veränderung am Auto sofort merklich spüren kann! ...coool!
Der 13D-Motor darf auch nach einem halbstündigen Rennen nicht heiß gelaufen sein. Ist dies der Fall, muß etwas dagegen unternommen werden, das Auto hat zu viel Grip. Entweder: Federung vorne härter wählen oder mehr Gewicht nach vorne bringen!