hallo martin,
danke dass du deine gedanken schwarz auf weiß "auf papier" bringst und uns im forum teilhaben lässt. deine einladung zur diskussion nehme ich gerne an und ich möchte auch den einen oder anderen deiner gedanken aufgreifen
ich bin selbst auch erst seit ende 2009 beim slotten, fahre in tulln und möchte auch nix verkaufen oder werbung für irgendwen oder irgendwas machen. folgende beobachtungen/erfahrungen habe ich ua gemacht:
zu den reifen allgemein: es ist nicht nur die art der reifen, die auf einer bahn gefahren werden, ausschlaggebend, sondern auch die im jeweiligen reglement angeführten maße (mindestdurchmesser, breite, auflagefläche,...). und wenn du die reifen reglementkonform hast, dann ist noch immer nicht gesichert, dass deine reifen, die in der heimat top sind, auch auf der fremden bahn funktionieren. darauf muss man sich auch vorbereiten (zeit&geld), wenn man auf einer anderen bahn fahren will
"fox open": fahren wir in tulln alle 4 wochen einmal. ist bei uns aber im normalfall ein reines clubrennen ohne beteiligung von gast-slottern. :pro:
also ein relativ offenes und leicht durchschaubares reglement scheint kein garant für buntere teilnehmerfelder zu sein.
"p-slp": eine "günstige" einsteigerserie mit bisonmotoren und einheitschassis im originalzustand...derzeit schaut's so aus, dass von 2 clubs (arzd, tulln) verlässlich leute zu den rennen kommen. und diese slotkollegen sind auch alles "alte hasen" die diese serie halt noch zusätzlich fahren. offenbar also auch nicht das patentrezept, neue leute für unser hobby zu gewinnen.
was hält mich davon ab, öfters mal auf einer anderen bahn zu fahren? in erster linie meine eigene bequemlichkeit (könnte das bei anderen slottern auch ein grund sein???). ich hab 10 min von daheim eine holzbahn auf der jede woche ein rennen stattfindet, passt somit auch für mein zeitbudget optimal. auch die notwendigen adaptierungsarbeiten, damit mein auto reglementkonform auf einer anderen bahn wird, motivieren mich nicht gerade zu einem „auswärtsspiel“- nach dürnkrut werde ich heuer das eine oder andere mal kommen, weil unsere reglements in vielen punkten ident sind.
fazit: angleichen von reglements kann generell nicht schaden, dann liegt's nur mehr an jedem einzelnen die so geschaffenen synergien zu nutzen. natürlich kann niemand (und ich schon gar nicht) einem club, bahnbetreiber etc vorschreiben, wie er sein reglement zu gestalten hat. sieht eh jeder selber auch aufgrund des teilnehmerfeldes wie attraktiv sein angebot ist.
(serien mit) gestellte(n) autos: in einem anderen zusammenhang haben wir diese diskussion auch schon geführt, ohne ergebnis und mit den selben offenen fragen wie du (wer macht wartung, reparaturen?) und wer finanziert die autos/ersatzteile? - sponsoren? da haben wir das typische schicksal einer randsportart...
um neue leute für unser hobby zu begeistern ist meiner erfahrung nach die gute alte mundpropaganda unter freunden und bekannten aus der näheren umgebung nach wie vor der erfolgreichste weg. einfach mal mitnehmen, ein gutes auto borgen, trainieren lassen, ein rennen mitfahren lassen...entweder is er (oder sie) nach einem abend eh süchtig oder eben nicht. dafür ist aber nicht entscheidend, welches reglement oder welche rennklasse gefahren wird, sondern wie die neuen leute von den locals aufgenommen werden (dass unterstützung vorhanden ist, tipps gegeben werden), wie die stimmung im clublokal insgesamt ist, wie das essen ist :bierher: und wieviel zeit die leute für das hobby aufbringen wollen.
lg michi