ARZD/TULLN on Ländle Tour
Furt ischt nüt…..aber das gilt nicht für ARZD. Also haben sich 4 ÄRZD È und Tullner auf den Weg ins Ländle gemacht. Und wie das so ist – wenn man eine Reise macht, kann man was erzählen.
Um 14 Uhr sind wir auf der Bahn eingetroffen und haben uns, in den für jedes Team zugewiesenen 20 Minuten Trainingszeit jede Stunde, sofort an die Arbeit gemacht. 5 Einsatzautos hatten wir vorbereitet und haben eines nach dem Anderen ausselektiert. Um 18 Uhr hatten wir dann unseren Favoriten herausgefiltert, aber es fehlte uns immer noch eine gute halbe Sekunde auf die Spitzengruppe.
Also haben wir Roland (Dr_Bass) ersucht einmal unser Auto zu testen und uns Empfehlungen für die weiteren Einstell- bzw Umbauarbeiten zu geben. Nach 2 Runden und einer mehr als halben Sekunde schnelleren Rundenzeit lautete seine Antwort……..wortwörtlich……..am Auto liegt es nicht – TRAINIERT !!!! Die fehlende Zeit liegt im Finger !
Nachdem wir uns von dem ersten Schock erholt haben (aus dem Stand 0,3 und mit der zweiten fliegenden Runde 0,5 schneller) ging es auch schon los. Wir nutzten jede Möglichkeit zum Testen, beobachteten die anderen Fahrer und suchten uns ihre Bremspunkte heraus. Nachdem wir auch mit unterschiedlichen Reglern fuhren war auch die optimale Spurzuteilung eine Wissenschaft für sich. Aber von Training zu Training konnten wir unsere Reglereinstellung in Nuancen verbessern und auch unsere persönlichen Bestzeiten sukzessive steigern.
Aber irgendwann war dann die Trainingszeit vorbei und die Qualifikation stand am Programm. Nicht die schnellste Zeit auf eine Runde war entscheidend – Konstanz war gefragt. 8 Runden am Stück waren zu bewältigen. Unsere Zielsetzung war die zweite Startgruppe. Aber nicht, weil wir uns leistungsmäßig dort sahen – es hätte uns am Samstag früh nur eine Stunde mehr Schlaf verschafft. Und das wäre, wie sich im Nachhinein leider bestätigt hat, nicht wirklich schlecht gewesen. Aber leider mit Platz 9, knapp aber doch, am Wunschziel vorbei geschrammt.
Wieso wir erst um 3 Uhr morgens in unserem Quartier angekommen sind (obwohl um 22.30 die Quali beendet war) überlasse ich nun eurer Phantasie.
Punkt 8.30 waren wir zum Start des Einfahrens wieder an der Strecke und wir nutzten abermals jede Gelegenheit, um uns noch besser auf die wirklich sehr selektive Bahn einstellen zu können. Und um 9.00 Uhr war es dann soweit. Unser Jaguar auf BONT Chassis stand im Schlitz und der erste 15 Minuten Turn war auch schon gestartet.
Nachdem alle 12 Teams ihren ersten Turn absolviert hatten war unsere Zielsetzung klar. Aus der Maggigruppe schaffen wir nicht mehr – der 11. Platz ist unser Ziel. Mit viel Glück und unserem unerschöpflichen Optimismus vielleicht auch ein Top Ten Platz ? So ein Rennen ist lang und es gilt vor allem Abflüge und Reparaturen zu vermeiden.
Machen wir es kurz und schmerzlos. Wir konnten uns zwar im 2.ten Lauf steigern – aber die Top Ten Platzierung wurde schon fast unmöglich. Also wollten wir zumindest bei einem Turn unter die besten Zehn schaffen. Um eine Runde ging es sich schlußendlich nicht aus. Aber die erste Enttäuschung war bald dahin – alle Teilnehmer an diesem Rennen konnten sich als Sieger fühlen. Jeder gab sein Bestes, keine Vorwürfe der anderen Teamkollegen und die sofortige Erkenntnis – wir sind das nächste Jahr wieder dabei. Ja Roland – das ist bereits unsere Anmeldung für das nächste Jahr.
Die anschließende After-Race-Party fand erst gegen 3 – 4 Uhr ihr Ende – aber sie war uns jede Minute wert (auch wenn wir dadurch nur auf 2 Stunden Schlaf gekommen sind). Viele neue Freundschaften wurden geschlossen, auch die heimische Bierindustrie hatte ihre Freude mit uns. Besonders beeindruckend war für mich auch noch das Brainstorming der Slotlegenden untereinander. Wenn Fabian, Andi, Roland und Dieter untereinander ihr Wissen austauschen bleibt einem als Hobbysloter die Luft weg.
So wollen wir uns schlußendlich noch für eure wunderbare Gastfreundschaft danken. Obwohl ihr mit der Organisation und dem reibungslosen Ablauf dieser Großveranstaltung sicherlich genug zu tun hattet – ein offenes Ohr für eure Gäste war immer vorhanden. Um uns bei der Feinabstimmung zu helfen, um uns den Fahrlehrer zu machen und uns die richtigen Bremspunkte zu verraten – ihr habt uns selbst eure Topautos zum trainieren geborgt – DANKE nochmals dafür.
Jetzt heißt es für uns: Net lugg lo ! Gredt ischt gnua ! Trainieren – trainieren – trainieren. Das Auto ist schon recht gut – aber aus dem Finger können wir sicherlich noch eine ganze Menge mehr heraus holen.
@ Fabian: Bist a geiler Sirch ! *G*
Grüße aus Dürnkrut und Tulln
Dieter, Michi & Michi und Martin