Zum ersten Mal fand am Samstag, den 6. April in Villach die Vorausscheidung für die deutsch-österreichische Meisterschaft für Autorennbahnfahrer im Maßstab 1:24 statt. Durch die Fa. Stadelbauer (Marke „Carrera“) angeregt und unterstützt hat sich die SCFV-SlotCarFahrgemeinschaft Villach dafür beworben und wurde nach einem Auswahlverfahren mit der Austragung an einer der 14 Stationen in Österreich und Deutschland betraut.
Die gesamte Vorfeldorganisation lag bei der SCFV. Wir versuchten eine möglichst breite Gruppe an Interessenten anzusprechen. So fanden sich immerhin 27 Fahrer und etliche Schlachtenbummler am „STOP Raceway“ ein. Mit Abstand den längsten Anreiseweg hatten 4 Fahrer aus Gaming in Niederösterreich. Gefahren wurde in 2 Klassen (10-17 Jahre und über 18 Jahre) mit unmittelbar vor dem Rennen vom Hersteller gelieferten und durch dessen Vertreter und Moderator Xavier Tan übergebenen Fahrzeugen (BMW M1 Procar). Die nagelneuen Rennboliden wurden in der Boxengasse durch die Mechanikercrew (Mosche und Arno) nur noch kurz rennfertig gemacht. Der Heckmagnet wurde entfernt, die Hinterreifen ein wenig angeschliffen (wegen Rundlauf und gleichmäßiger Haftung) und an der Karosserie Farbmarkierungen mit Startnummern aufgeklebt, um die Unterscheidung im Rennen zu gewährleisten.
Nach dem Vormittagstraining ging es für die meisten Teilnehmer in die Mittagspause. Die Rennleitung und die technischen Delegierten bereiteten währenddessen die Fahrzeuge für den Renneinsatz vor und führten Testfahren durch, damit gewährleistet war, dass alle Autos eine möglichst gleiche Performance hatten.
Gegen 13.30 h konnte mit der Qualifikation begonnen werden. Die vier „jungen Wilden“ durften als Erste die Fahrzeuge im harten Renneinsatz um den Kurs jagen. Da nur eine Startgruppe mit 4 Fahrern in dieser Altersklasse angetreten war, haben wir nach der Qualifikation auch gleich das Rennen durchgeführt. Für uns nicht ganz unerwartet, hatte hier unser „Rennzwerg“ Justin ganz klar die Nase vorn.
Danach waren die 23 „Großen Kinder“ an der Reihe, sich die Startplätze zu erfahren. Aufgrund der schnellsten gefahrenen Runde innerhalb von 2 Minuten Qualifikationszeit erfolgte hinterher die Startgruppeneinteilung. Wir haben uns für diesen Modus entschieden, da wir davon ausgingen, dass so die Startgruppen eine möglichst homogene Leistungsklasse darstellen (was auch sehr gut funktioniert hat).
Im Ausscheidungsrennen selbst hatte jeder Pilot die Aufgabe, mit Jedem der 4 Boliden 10 Rennrunden zu absolvieren. Die dazu benötigte Gesamtzeit wurde addiert und ergab so die Platzierung.
Waren die „Gaminger Slotboys“ am freitäglichen Warmup noch sehr stark in Erscheinung getreten, konnten sie diesen Eindruck beim Rennen nicht ganz widerspiegeln. Am Ende war der Heimvorteil der SCFV-ler doch überwiegend, so dass die Plätze 1-7 an die Lokalfavoriten gingen. Allerdings war die Platzierung ja eher Nebensache. Es ging vor allem um den Spaß am „Slotracing“ – und der war an diesem Tag ganz groß. So verwundert es nicht, wenn Xavier als Moderator zu Bestform auflief und höchst vergnügliche Rennkommentare von sich gab.
Für die Veranstalter war auch erleichternd festzustellen, dass die Technik auf der Bahn und im Rennmanagement gut und fehlerlos funktionierte. Dadurch konnte der Verlauf zügig abgewickelt werden, was auch für die Teilnehmer wichtig ist. Niemand will stundenlang warten, bis das Tagesergebnis feststeht. Trotzdem war für jeden Teilnehmer genug Trainings- und Rennzeit eingeplant, was für Spaß und Spannung sorgte.
Ein weiterer Aspekt für uns als Veranstalter war der Kontakt zu Rennbahnbegeisterten in der näheren und ferneren Umgebung. Alte (eingeschlafene) Verbindungen wurden neu aufgefrischt, und wohl etliche neue „Bande“ geknüpft. Wenn wir diesen „Fluß“ aufrecht erhalten können, wäre ein Zuwachs an einigen neuen Fahrern in unserer Gruppe gut möglich. Für nette Leute, die mit Fairness und Sportsgeist dieses Hobby ausüben wollen ist sicher immer Platz bei uns – übertriebener Ehrgeiz hat hier keinen Raum!
Neben dem Spaß an der Veranstaltung war ja auch noch von der Fa. Stadlbauer den jeweils ersten Drei einer jeden Altersgruppe die Teilnahme am Finale in der „Carrera World“ in Oberasbach bei Nürnberg versprochen worden. Die Einladung zu dieser Veranstaltung am 18. Mai 2019 erfolgt noch persönlich an die Gewinner. Nachdem wir der einzige Austragungsort in Österreich waren, werden unsere Fahrer die rot-weiss-roten Farben dort vertreten.
Hier noch die Liste der Stockerlplätze:
Altersklasse 10-17 Jahre
1. Hofer Justin (567,025 sec)
2. Sottovia Fabian (688,058 sec)
3. Schlaipfer Katharina (704,699 sec)
Altersklasse über 18 Jahre
1. Brantner Gerald (536,781 sec)
2. Merlin Reinhard (538,468 sec)
3. Merwitsch Alexander (545,555 sec)
Das Gesamtergebnis wird allen Teilnehmern die eine e-mail-Adresse hinterlassen haben zugesandt.
Zusammenfassend gesagt war es für uns eine gelungene Veranstaltung, die entsprechend den Rückmeldungen der Teilnehmer gut angekommen ist.
Beim freitäglichen Warup mit den "Gamingern" - Spaß garantiert!
Xavier - der Mann mit dem Koffer (und vor allem den Rennautos)
Die Kids beim Training
Die Mechaniker in der Boxengasse bereiten die Rennwagen vor
Im Park ferme´
Auch Xavier hat den Rennkurs getestet (und für sehr gut befunden)
Nicht nur der Rennkurs war gut vorbereitet - auch die Anfahrt war gut ausgeschildert
Für die Süchtler gab es auch einen Bereich mit ansprechendem Hintergrund
Die Rennwagen in der Startformation
Der Test durch Rennleitung und techn. Delegierte
Die U18-Startgruppe
Startgruppe 1 (mit 50% Damenanteil!)
Startgruppe 2 (mit 25% Damenanteil!)
Startgruppe 3
Startgruppe 4
Startgruppe 5
Startgruppe 6 - ein Rennen mit viel Action
Die beiden Rennleiter hoch konzentriert
Einer der beiden techn. Delegierten im Einsatz (Walter und Mosche)
Und hier die Siegerehrung:
Unser Rennzwerg ganz groß - ein stolzer und verdienter Sieger
Alex - Platz 3
Der Rennmanager - Platz 2
Gerri - der würdige Sieger (wenn auch nur mit 1,6 Sekunden Vorsprung
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